Die Cyanotypie ist eine historische fotografische Technik, die mit einfachen Mitteln umsetzbar ist. Der Chemiker und Fotograf John Herschel hat in den Jahren 1839-42 diese Methode entwickelt um Kopien von Plänen anzufertigen (sog. Blaupausen).
Papiere, Stoffe, Holzstücke o.a. werden mit einer aus zwei spezifischen Lösungen bestehenden Flüssigkeit im abgedunkelten Raum bestrichen und getrocknet.
Diese werden mit aufgelegten Gegenständen, Fotonegativen, Gräsern, Utensilien etc. in der Sonne belichtet und im Anschluss mit Wasser entwickelt und fixiert.
Je nach Trägermaterial, Auftrag der Lösung oder Belichtungszeit entstehen himmelblaue, türkise oder tief blaue Bilder, die einzigartig sind.
Ein Fotogramm entsteht, indem man im Fotolabor mehr oder weniger transparente Objekte auf einem unbelichteten Fotopapier arrangiert und dies belichtet.
Anschliessend wird es mit den üblichen Chemikalien entwickelt, fixiert und gewässert.
Die «transportablen Baumrinden» laden zum Experimentieren ein. In Zusammenarbeit mit der Fotografin
Chi Hun Yang entsteht eine Fotoserie. Die Stoffe und Papiere werden im Dreispitzareal und in der Langen Erlen inszeniert und fotografiert. Daraus entsteht eine Postkartenserie.
Eine Einführung ins freie Spielen auf Klavier und Keyboard
2021, Verlag Tredition, Hamburg, Deutschland
Autorin: Jane Wishart
Illustration: Gabi Hangartner
120 Seiten mit über 100 Illustrationen
ISBN: 978-3-347-23129-0
Camera obscura - lat. für dunkles Gewölbe
Durch eine Öffnung fällt Licht in einen lichtdichten Raum und erzeugt ein kopfstehendes und seitenverkehrtes Abbild der Aussenwelt auf die Fläche gegenüber der Öffnung
Durch die Grösse der Öffnung fallen nur wenige Strahlen des Objekts von aussen in den Raum
Die Schärfe des projizierten Bildes ist abhängig von der Grösse der Öffnung. Je grösser die Öffnung, desto unschärfer das Bild auf der Fläche
Die Grösse des projizierten Bildes ist abhängig vom Abstand zwischen Öffnung und Fläche. Je weiter die Rückwand von der Fläche entfernt ist, desto grösser ist die Abbildung.
Container obscura – das Prinzip der begehbaren Camera obscura: Umsetzung im Ateliercontainer
Die Fenster (strassen- und hofseitig) werden mit schwarzer Folie verkleidet und kleine Fenster für die Aufnahmeöffnungen ausgeschnitten
Der Container wird mit Rotlicht ausgestattet und «Pinholes» in verschiedenen Grössen werden aus Metall gestanzt
Gearbeitet wird mit lichtempfindlichem und grossformatigem Fotopapier (40,6x50,8 cm)
Experimentieren in der Dunkelheit mit Lochgrössen, Bildweiten und Belichtungszeiten (je nach Lichtsituation zwischen fünf Sekunden und mehr als einer Minute)
Entwickeln der belichteten Fotopapiere im Fotolabor.
Gabi Hangartner
HAN_Gartner Projekte
Im Westfeld 8
Pavillon 3
4055 Basel